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Anwendungsgebiete

Braucht mein Hund Physiotherapie?

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Hunde sind Meister im Verstecken von Beschwerden und Schmerzen. In der Natur haben kranke Tiere meist keine Überlebenschance. Darum ist es enorm wichtig keine Schwächen zu zeigen. Dieser Instinkt ist unseren Hunden geblieben.

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Es ist in der Regel nicht leicht zu erkennen, ob ein Hund bereits körperliche Beschwerden hat. Oft erkennt man erst sehr spät, dass ein Tier an einer Erkrankung leidet, z. B. erst wenn das Kreuzband bereits gerissen ist und das Tier plötzlich auffällig lahmt.

 

Erkennt man ein gesundheitliches Problem frühzeitig, können die Folgen oft deutlich abgemildert oder sogar verhindert werden.

 

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Woran merke ich also, ob mein Hund Hilfe benötigt?

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Zeichen, an denen man gesundheitliche Probleme beim Hund ausmachen kann, sind meist sehr subtil und können von Hund zu Hund sehr unterschiedlich sein, je nach Leiden und Charakter. Einige Beispiele, die auf ein Krankheitsgeschehen hindeuten:

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  • Mein Hund bewegt sich anders als gewohnt.

  • Er bewegt sich nicht mehr so viel und so gerne wie früher.

  • Er legt sich zögerlich hin oder steht zögerlich auf. Vielleicht gibt er dabei ein leises Stöhnen oder Schnaufen von sich.

  • Mein Hund sitzt "lustig" da.

  • Mein Hund schwenkt beim Laufen sein Hinterteil hin- und her.

  • Mein Hund lässt sich nicht mehr so gerne anfassen oder streicheln.

  • Mein Hund spielt nicht mehr mit anderen Hunden oder zeigt ihnen gegenüber Abwehr- oder aggressives Verhalten.

  • Mein Hund springt nicht mehr ins Auto oder auf die Couch.

  • Mein Hund ist mäkelig mit seinem Futter.

  • Mein Hund beleckt seine Gelenke oder knabbert daran.

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Warum ist es wichtig möglichst frühzeitig therapeutisch aktiv zu werden?

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Umso früher man in ein Krankheitsgeschehen eingreift und dagegen steuert, um so höher sind die Chancen einen solchen Prozess zu stoppen und wieder umzukehren. Auch bei Erkrankungen, bei denen eine Heilung nicht möglich ist, können dennoch Folgeschäden oftmals weit hinausgezögert, manche sogar vermieden werden.

Eine unbehandelte Gelenksdysplasie wird in der Regel im Laufe der Zeit zu einer schmerzhaften Arthrose führen. Diese Entwicklung kann durch Physiotherapie und entsprechende Anpassungen im Alltag oft stark verlangsamt und abgemildert werden, so dass bspw. auch ein Hund mit HD ein glückliches Hundeleben führen kann.

 

 

 

Physiotherapie kann vorbeugen, unterstützen, lindern und begleiten.

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Mit Physiotherapie kann man gegen eine Vielzahl von orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen vorgehen, vor Operationen unterstützen und postoperative Nachsorge betreiben, umso den Operationserfolg zu begünstigen. 

Arbeitshunde, wie bspw. Blindenführhunde profitieren von Physiotherapie zur Prävention, da sie durch die Arbeit im Geschirr besonderen Belastungen ausgesetzt sind.

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Einige der häufigsten Anwendungsgebiete von Physiotherapie sind:

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  • Gelenkserkrankungen

  • Degenerative Erkrankungen

  • Erkrankungen von Muskeln, Sehnen und Bändern

  • Seniorenhunde, Altersbeschwerden

  • Ausgleich und Prävention für Arbeitshunde / Blindenführhunde

  • Entspannung, Stressabbau, Wellness

  • Lähmungen

  • Neurologische Erkrankungen

  • Orthopädische Erkrankungen

  • Lahmheiten

  • Schmerzen / Schmerzbehandlung

  • Schonhaltungen

  • Vor und nach Operationen / Postoperative Nachsorge

  • Rehabilitation

  • Nerven- und Rückenmarkserkrankungen

  • Wundheilungsstörungen / Narbenbehandlung

  • Prävention

  • Atemwegserkrankungen

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Einige der häufigsten Erkrankungen, bei denen Physiotherapie sehr gut unterstützen kann, sind:

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  • Arthrose

  • HD = Hüftgelenksdysplasie / Hüftdysplasie

  • ED = Ellbogengelenksdysplasie / Ellbogendysplasie

  • Spondylose / Spondylarthrose

  • Bandscheibenvorfall

  • Rückenmarksinfarkt (fibrokartilaginöser Infarkt)

  • Bänderriss, z. B. Kreuzbandriss

  • Patellaluxation

  • CECS = Cauda Equina Kompressionssyndrom

  • Vestibuläres Syndrom

  • uvm.

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